Manfred Schimpl im Interview

Der Aufsteiger stellte sich mit einem Sieg im ersten Spiel in der Liga vor, man musste aber seit Juni 2017 darauf warten. Diesmal ist ein längerer Verbleib in der 1. Klasse Nord geplant.

Lange musste der ATSV Auers-thal darauf warten, am Samstag war es dann endlich so weit: ein Sieg in der 1. Klasse Nord. Zu Hause wurde Großebersdorf mit 2:0 besiegt.

Der letzte erstklassige Sieg wurde im Juni 2017 eingefahren, ein 3:1 gegen Großengersdorf. Nur Günther Helm stand damals und am Samstag am Platz. Der Sieg vor sechs Jahren hatte nicht die erhoffte Auswirkung, Auersthal musste als Aufsteiger gleich wieder runter. Das soll diesmal unbedingt anders werden, sagt Trainer Manfred Schimpl: „Diesmal wollen wir länger in der Liga bleiben, wir sind nämlich gekommen, um zu bleiben.“

Mannschaft musste alleine feiern

Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit, fing er doch in Auersthal im Jahr 1985 mit dem Fußballspielen an. Auch geografisch ist ihm der Verein sehr nahe, er wohnt 500 Meter vom Sportplatz entfernt. Wenn nach dem Spiel die Party steigt, ist das bei ihm zu Hause noch bestens hörbar, verrät er. Wie auch am Samstag, als die Spieler den Erfolg ausgiebig feierten, er selbst aber schon früher nach Hause ging, um am nächsten Morgen fit für seine Kinder zu sein.

Dass es eine erfolgreiche Saison wird, die mit dem Klassenerhalt endet, davon ist der Trainer überzeugt. Weil der Kader groß und gut ist, wie er sagt, und man im ersten Spiel schon zeigte, dass man mithalten kann: „Wir sind schnell in der Liga angekommen.“

Motto: Gute Stimmung soll bleiben

Die Euphorie ist nach dem Aufstieg und dem Premierensieg groß, die trübte auch das Cup-Ausscheiden gegen Marchegg vor Ligastart nicht. Nun gilt es, die Stimmung mit guten Leistungen und weiteren Punktgewinnen zu halten. Einfach wird das nicht, weiß Schimpl: „Jetzt geht es ins kleine Derby gegen Bad Pirawarth, die sind sicher stärker als Großebersdorf.“

Eine Kuriosität hatte der Auftakt auch noch zu bieten: Schiedsrichter Mert Köroglu verließ in der 85. Minute das Feld und verschwand in der Kabine, keiner wusste, was passiert ist und wie es weitergeht. Nach ein paar Minuten kam er zurück und machte weiter. Erst danach stellte sich heraus, dass er wegen eines Leistenbruchs Schmerzen verspürte und sich einschmierte. Dass das Wirkung zeigte, freute Schimpl: „Das muss eine Wundersalbe gewesen sein (lacht).“ (NÖN)
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